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Die regionale Wirtschaft soll sich mit rund 300.000 Euro am Ausbau des Flugplatzes Mariensiel beteiligen. Mit einer Gesamtinvestition von 1,35 Mio Euro soll ein sogenanntes Instrumenten-Anflugverfahren eingerichtet werden. Damit wäre der Flugplatz wetterunabhängig. Wie die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung mitteilt, wird derzeit mit einer Aktion für das Projekt geworben. Während sich die Stadt Wilhelmshaven mit 10.000 Euro beteiligen will, hat das Land Niedersachsen einen Zuschuss von 500.000 Euro zugesagt.

Die EU hält die Ausweisung von Vogelschutzgebieten in Niedersachsen für unzureichend. Sie fordert, dass bis Mitte Juni 150.000 Hektar zusätzlich gemeldet werden. Ansonsten droht möglicherweise ein Zwangsgeld in Millionenhöhe. Der grüne Landtagsabgeordnete Hans-Joachim Janssen aus Varel warnt vor den Folgen: Die Nordvariante der Küstenautobahn A22 sei jetzt nicht mehr realisierbar, weil nicht ausgewiesene Vogelschutzgebiete strenger geschützt seien als ausgewiesene. Umweltminister Sander (FDP) und sein Vorgänger Jüttner (SPD) hätten die Meldungen seit 2000 versäumt.

Der städtische Finanzausschuss hat gestern die Planungen und Konzepte der Haushalts- und Finanzpolitik gebilligt. Darunter ist das Haushaltssicherungskonzept 2005/2006, die mittelfristige Finanzplanung und das Investitionsprogramm 2005 bis 2009 sowie der Haushaltsplan-Entwurf der Stadt für 2006. Insgesamt liegt die Schuldenlast der Stadt jetzt bei knapp 13,3 Millionen Euro.

Die IG Metall Oldenburg/Wilhelmshaven hat den Tarifabschluss aus Nordrhein-Westfalen für die Metall- und Elektroindustrie begrüßt. Der IG Metall-Bevollmächtigte Hartmut Tammen-Henke geht davon aus, dass das Ergebnis auch für die Tarifgebiete an der Küste übernommen wird. Die Tarifparteien hatten sich am Samstag in Düsseldorf auf eine Lohnerhöhung von 3 Prozent ab dem 1. Juni geeinigt. Außerdem sollen Einmalzahlungen für die Monate März bis Mai in Höhe von 310 Euro geleistet werden. Die Verhandlungen für die Übernahme des Tarifabschlusses für die Küstenländer finden am kommenden Freitag statt.

Der marktführende Container-Transporteur „EKB Container Logistik“ plant eine Filiale in Wilhelmshaven zu eröffnen. Im Zuge des Tiefwasserhafens Jade Weser Port sei Wilhelmshaven hoch interessant und wichtig im nationalen Interesse, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Frank Dreeke am Rande der Bremer Logistik-Tage. Morgen wird der Vertrag mit dem zukünftigen Betreiber des Jade Weser Ports „Eurogate“ unterschrieben. Der Bremer Hafen- und Logistikkonzern hatte am 14. März zu den Zuschlag erhalten.