„Verity“-Bergung nicht bis Ende des Jahres abgeschlossen

[Cuxhaven] Der Eigner des im Oktober vor Helgoland gesunkenen Frachters „Verity“ hat erklärt, dass er das Wrack nicht bergen wird. Das hat die Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt mitgeteilt. Der Eigner beruft sich dabei auf ein international gültiges Haftungsabkommen. Deshalb prüft jetzt die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, wie das Wrack geborgen werden kann. Wenn die Bergung dann ausgeschrieben und durchgeführt wird, müsste die Kosten der Bund übernehmen, der Eigner begrenzt seine Haftung durch das Abkommen auf eine Höchstsumme, die deutlich unter den zu erwartenden Kosten der Bergung liegt. Die „Verity“ war Ende Oktober zwischen Helgoland und Spiekeroog mit einem anderen Schiff kollidiert und gesunken. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben. Das Schiff liegt jetzt in rund 30 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Eine Gefahr, dass Treibstoff oder Betriebsstoffe austreten, besteht laut  Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zur Zeit nicht.

Foto: Lukas Iben / Radio Jade