Maritimes Cluster beschäftigt sich mit Schiffsrecycling

[Bremen] Stahlschrott aus dem Schiffsrecycling könnte in Deutschland bei der Umstellung in Stahlwerken auf klimaschonendere Produktionsverfahren helfen. Das ist jetzt im Rahmen einer Fachtagung des Martimen Cluster Norddeutschland, dem Deutschen Nautischen Verein und dem Nautischen Verein zu Bremen deutlich geworden. Analysen zufolge kommen ab 2033 jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen Stahlschrott aus dem Abbruch von Schiffen auf den Markt. Gleichzeitig wachse der Bedarf der Stahlindustrie an dem Recycling-Material, hieß es auf der Fachtagung. Ein verstärkter Einsatz von Schrott als Rohstoff könnte die Treibhausgas-Emissionen bei der Stahlproduktion um 80 bis 90 Prozent reduzieren. Expert*innen betonten auf der Tagung aber auch, dass der Schrott dafür beim Abwracken schon möglichst sortenrein aufbereitet werden müsse. Richtig verstandenes Recycling stelle hohe technologische Ansprüche ans Abwracken und sei deshalb ein ideales Thema für den maritimen Standort Deutschland, so das Maritime Cluster Norddeutschland.

Foto: Lukas Iben / Radio Jade