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Landwirte fordern anderen Umgang mit dem Wolf

[Hamm] In der Debatte um den Umgang mit Wölfen fordert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL) eine konsequentere Umsetzung der bestehenden rechtlichen Möglichkeiten zur Entnahme von Wölfen. In einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier betont die ABL die Bedeutung des Schutzes von Weidetieren. Besonders in Niedersachsen, wo es eine hohe Wolfspräsenz und starke Weidehaltung gibt, seien Wolfsübergriffe ein wachsendes Problem. Die ABL drängt die Umweltministerien der betroffenen Bundesländer dazu, die bestehenden Instrumente zur Entnahme von Wölfen zu nutzen, Das Positionspapier der ABL enthält auch Forderungen einer bundesweiten Förderung von wolfsabweisenden Zäunen. Die Diskussion über den Umgang mit Wölfen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft und den Naturschutz wird weiterhin intensiv geführt, auch auf Ebene der Ministerpräsidentenkonferenz in Brüssel. Die Regierungschefs und -chefinnen der Bundesländer forderten am Donnerstag von der Europäischen Union die Möglichkeit, je nach Region unterschiedlich mit der Rückkehr des Wolfs umzugehen.

Foto: Vera Preiss/ Radio Jade