Diakonie warnt vor Folgen von Kinderarmut

[Hamburg] Eine Kurzexpertise, die die Diakonie Deutschland in Auftrag gegeben hat, warnt vor den möglichen Folgen von Sparmaßnahmen bei der Kindergrundsicherung. Die Untersuchung beleuchtet die Kinderarmut in Deutschland und analysiert die gesellschaftlichen Folgekosten im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich. Demnach könnten mittel- und langfristige Belastungen für Staat und Steuerzahler entstehen, wenn frühzeitig nicht in Kinder investiert wird. Die Kosten von Kinderarmut in Deutschland könnten jährlich etwa 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen. Die Diakonie setzt sich deshalb gemeinsam mit dem Institut für Wirtschaftsforschung für eine Einführung der Kindergrundsicherung ein. Kinderarmut ist auch hier in der Region ein Problem. Eine Untersuchung der Bertelsmannstiftung hat Anfang des Jahres gezeigt, dass jedes dritte Kind in Wilhelmshaven von Armut betroffen ist.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade