Reimann fordert Verlängerung der telefonischen Krankschreibung

[Hannover] Die niedersächsische Gesundheits- und Sozialministerin Carola Reimann hat den Entschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses kritisiert, die Möglichkeit einer telefonischen Krankschreibung ab heute außer Kraft zu setzen. Zuvor war es Patienten mit einer Atemwegserkrankung möglich gewesen, sich im telefonischen Kontakt mit dem Arzt krankschreiben zu lassen und so eine Ausbreitung von Infektionen zu vermeiden. Die Infektionsgefahr bestehe weiterhin, so Reimann. Deshalb sei es eine klare Fehlentscheidung, kranke Menschen wieder in Arztpraxen kommen zu lassen. Sie forderte den Bundesausschuss und Bundesgesundheitsminister Spahn auf, den Beschluss zurückzunehmen und die Ausnahmeregelung mit telefonischer Krankschreibung bis auf weiteres zu verlängern.