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Neuer Kultusminister kündigt flexiblere Einschulung an

[Hannover] Niedersachsens neuer Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) kündigt flexiblere Einschulungstermine an. Starre Stichtage soll es in Niedersachsen künftig nicht mehr geben. Schulen und Eltern hätten dann mehr Entscheidungsspielraum, ob ein Kind in die Schule komme oder noch ein Jahr im Kindergarten beziehungsweise zu Hause bleibe, so Tonne. Der Stichtag für die Einschulung sei im Laufe der Jahre so nach hinten verlegt worden, dass die Kinder bei der Einschulung immer jünger geworden sind, so Tonne. Mit der neuen Regelung reagierte die neue Landesregierung auf eine Petition von fast 20.000 Unterzeichnern, die sich gegen die starren Stichtage wendete. Auch beim Thema Inklusion sollen Schulen flexibler reagieren können. Die Förderschule sollen weitere vier Jahre bestehen bleiben und die Eltern sollen sich aussuchen, auf welche Schule ihr Kind geht. Zudem soll der Lehrerberuf wieder attraktiver werden. Ein erster Schritt dazu wird die Anhebung der Besoldungsstufe für Grundschulleiter an kleinen Grundschulen sein.

 

Foto: R. Roletschek, Lizenz: CC-BY-SA