Wilhelmshaven/Wangerland

Umweltminister Hans-Heinrich Sander bleibt bei seiner Einschätzung, die Kleientnahme aus dem Deichvorland sei ökologisch vertretbar. Das sagte er gestern bei einem Besuch mit dem NABU-Präsidenten Olaf Tschimpke in Wilhelmshaven. Die Entnahme sei nicht belastend, da sich nach 10 bis 30 Jahren neue Salzwiesen bilden würden. NABU-Präsident Olaf Tschimpke äußerte hingegen Bedenken. Durch den Kleiabbau könnten sich die Strömungsverhältnisse vor dem Deich ändern. Hintergrund der neu entflammten Diskussion sind Pläne des III. Oldenburgischen Deichbandes, die Entnahme von 500.000 m³ Klei aus dem Deichvorland zu beantragen.