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Asteroid in Erdnähe

Autor: Ulrich Beilfuß         

                                          

“Am 05. März kreuzt ein Asteroid die Erde: An diesem Tag bleiben Sie lieber zu Hause!” – Diese Schlagzeile eines bekannten Onlinedienstes ist erfreulicherweise fehlerhaft: Erstens kreuzt der Kleinplanet nicht die Erde, sondern die Erdbahn, und zweitens wird dabei kein Menschenleben in Gefahr geraten.

Richtig ist: Am 05. März, wird tatsächlich ein Asteroid in der Nähe unserer Erde vorbeifliegen, und zwar in einem Abstand von minimal 17.000 Kilometern oder maximal vierzehn Millionen Kilometern. Sollten die 17.000 Kilometer zutreffen, dann wäre der rund dreißig Meter dicke Brocken uns näher als die geostationären Fernseh-Satelliten in 36 000 Kilometern Höhe. Wären es aber vierzehn Millionen Kilometer, dann  entspräche der Abstand gut 10 Prozent unserer Entfernung von der Sonne.

Für die ungewöhnlich große Toleranzbreite der Entfernungsberechnung haben die Planetologen eine Erklärung: Nachdem der Asteroid bei seiner letzten Annäherung an die Erde im Oktober 2013 mit Hilfe eines automatischen Überwachungssystems entdeckt wurde, konnte der relativ kleine Himmelskörper mit seiner entsprechend geringen Leuchtkraft in damals zwei Millionen Kilometern Abstand nur drei Tage lang beobachtet werden. Das aber war zu kurz, um genügend Daten für eine präzise Bahnberechnung zu sammeln. Die Astronomen hoffen nun, den Miniplaneten während des jetzigen Vorüberflugs im März erneut beobachten zu können.

Immerhin ist bisher Folgendes über den kleinen Asteroiden bekannt: Er umrundet die Sonne innerhalb von 2 Jahren und 51 Tagen auf einer Ellipse, die die Bahnen von Mars und Erde schneidet. Damit besteht natürlich grundsätzlich Kollisionsgefahr für die beiden Planeten. Doch diesmal, so beruhigen die Astronomen, ließe sich trotz der mangelhaften Datenlage mit Sicherheit vorhersagen, dass der Kleinplanet weder dem Mars noch der Erde gefährlich wird. Bei der nächsten Erdannäherung im September 2017 bestünde allerdings rein rechnerisch eine minimale Gefahr. Trotzdem müsse sich niemand Sorgen machen, denn die Kollisionswahrscheinlichkeit läge dann bei höchstens 1:250 Millionen. Da ist sogar die Chance, im Zahlenlotto 6 Richtige und die Superzahl zu treffen, deutlich größer.

Gebietsfremde Krabbe wird in der Nordsee heimisch

Eine Krabbenart, die hier eigentlich nicht hergehört, fühlt sich seit einiger Zeit  in der Nordsee so wohl, dass sie beschlossen hat zu bleiben. Das haben Wissenschaftler vom Forschungsinstitut Senckenberg am Meer in Wilhelmshaven herausgefunden. Die Meeresbiologen wissen auch, warum diese Krabbe eingewandert ist: Die gestiegene Wassertemperatur der Nordsee hat den Panzerträger hergelockt. Näheres dazu von Ulrich Beilfuß.

ERLAUBT

Wilhelmshaven: Freilichttheater im Stadtpark

Stellen Sie sich mal folgendes vor: Es ist stockduster und Sie stehen mitten im Stadtpark. Zusammen mit 39 anderen, wildfremden Menschen laufen Sie durch den Wald – ihr einziges Werkzeug: eine Laterne die eher schwaches Licht abgibt. Plötzlich hören Sie Stimmen, ein Raabe krächzt, es fängt an zu regnen. Klingt wie eine Szene aus einem Horrorfilm, ist aber viel schöner und poetischer. So könnte nämlich ihr Besuch im Theaterstück „Schattenwald“ aussehen. Mehr zu diesem besonderen Spektakel erfahren Sie von Saskia Sahada:

Karten für das Stück „Schattenwald“ vom Berliner Theater „Anu“ (Anuuu) können Sie ab Montag (08.02.) beim Wilhelmshavener Stadttheater oder bei der Tourist Info in der Nordseepassage kaufen. Das Stück ist für Personen ab 10 Jahren freigegeben.

ERLAUBT

Wilhelmshaven: 25 Jahre DEWI

Das Deutsche Windenergie-Institut hat gestern (4.2.) sein 25-jähriges Geschehen feiern können. Das Land Niedersachsen hat es 1990 gegründet um die alternative Energiekraft auszubauen. 2012 ist das Institut durch das amerikanische Unternehmen Underwriters Laboratories privatisiert worden. Das Institut kooperiert aber weiterhin viel mit dem Land. Aus diesem Grund ist bei der Geburtstagsfeier auch Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Stefan Wenzel zu Gast gewesen. Er zeigt sich mit der Leistung von DEWI zufrieden:

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