Exodus-Stele in Sengwarden eingeweiht

[Wilhelmshaven] Sengwarden wurde im Jahr 1168 zum ersten Mal erwähnt. Seit 1972 gehört der Ort zur Stadt Wilhelmshaven. Sengwarden ist aber nicht nur einer der ältesten Stadtteile Wilhelmshavens, sondern auch ein Ort, der eng mit der Gründungsgeschichte Israels verknüpft ist. Ein jüdisches Flüchtlingsschiff mit über 4500 Passagieren stellte sich nach dem zweiten Weltkrieg gegen die britische Mandatsrechte in Palästina und schaffte sich so langfristig eine neue Heimat.

Exodus-Stele in Sengwarden aufgestellt

[Wilhelmshaven] In Sengwarden ist am Freitag eine Erinnerungsstele für das Flüchtlingsschiff Exodus 1947 errichtet worden. Die Stele ist aus einer Zusammenarbeit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Sengwarden mit dem Bürgerverein und dem Heimatverein Sengwarden entstanden. Sie soll an die damaligen Flüchtlingslager in Sengwarden und die Reise der Exodus erinnern. Mit bei der Eröffnung waren viele Überlebende des Holocaust und ehemalige Bewohner des Lagers vor Ort. Volker Landig, Sprecher des Gröschler-Haus, Zentrum für jüdische Geschichte in Friesland, über die Geschichte der Exodus.

Rund 1500 Menschen wurden dann in Sengwarden untergebracht. An ihre Geschichte erinnert jetzt die Stele im Ortskern.

ERLAUBT

Stadtbibliothek präsentiert sich

Können Sie sich noch an Ihren letzten Besuch in einer Bibliothek erinnern? Für viele war das letzte Mal wahrscheinlich während der Schulzeit, um in den Büchern nach Informationen zu suchen. Aber Bibliotheken bestehen schon lange nicht mehr nur aus Büchern. Auch die über 100 Jahre alte Stadtbibliothek in Wilhelmshaven hat sich immer weiter angepasst. Lukas Iben hat sie sich mal angeguckt.

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