[Wilhelmshaven] Der Umzug der Wilhelmshavener Musikschule wird sich um mindestens zwei Jahre verzögern. Wie die Wilhelmshavener Zeitung berichtet, werden die Bauarbeiten am neuen Standort durch Personalmangel beim städtischen Eigenbetrieb Grundstücke und Gebäude pausiert. Grund dafür ist, dass eine am Bau beteiligte Ingenieurin den Betrieb verlassen hat und sich derzeit kein Ersatz findet. Eigentlich war der Umzug der Musikschule in das neue Gebäude auf dem Campus Mühlenweg für den Sommer 2023 geplant. Der Umzug ist jetzt für den Sommer 2025 gesetzt.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

[Friesland] Der Landwirtschaftliche Hauptverein für Ostfriesland (LHV) sowie der Kreislandvolkverband Friesland haben jetzt mit der Open Grid Europe einen Rahmenvertrag ausgehandelt, um den Bau einer Gaspipeline von Wilhelmshaven nach Etzel zu regeln. Darin enthalten ist unteranderem die Ausgestaltung der Entschädigung für die Grundeigentümer deren Flächen durch den Bau betroffen sind. Es wurde ein Vertrag mit einem fairen Rahmen ausgehandelt, so Manfred Tannen, Präsident des LHV. Für das geplante LNG-Terminal in Wilhelmshaven soll auch eine Anbindungsleitung zwischen der Jadestadt und dem Kavernengebiet in Etzel entstehen. Die Entschädigungen dafür wurden nun von Landvolk und OGE in einem Rahmenvertrag festgehalten.

[Varel] In Varel ist es gestern (21.04.) Abend zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen auf dem Gelände der Weberei gekommen. Daran waren insgesamt acht Personen im Alter von 17 bis 26 Jahren beteiligt die teilweise auch mit Pfefferspray und Messer bewaffnet waren, so die Polizeiinspektion Wilhelmshaven Friesland. Beim Konflikt wurden mehrere Personen auch leicht verletzt. Der Grund für die Auseinandersetzung ist der Polizei bisher noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen werden gebeten sich mit der Polizei in Varel in Kontakt zu setzen.

[Wittmund] Der Landkreis Wittmund hofft jetzt auf Zustimmung der kreiseigenen Gemeinden zu dem Vorschlag für die künftige Kita-Kosten Vereinbarung. Am 29. März hatte der Kreisausschuss einstimmig beschlossen die Leitung der Kitas weiter in Hand der Gemeinden zu lassen. Dafür muss für die Jahre ab 2023 nun eine neue Vereinbarung getroffen werden. Der Vorschlag des Landkreises sieht vor den Gemeinden das Personalkostendefizit zu 100 Prozent zu erstatten, ein fünfprozentigen Verwaltungsgemeinkostenzuschlag zu zahlen und die bisherige Beteiligung an Investitionen beizubehalten. Wittmunds Landrat Holger Heymann sieht darin einen guten Kompromiss und fordert gleichzeitig aber auch zukünftig eine stärkere Beteiligung vom Land Niedersachsen.

[Hannover] In Niedersachsen gab es im vergangenen Jahr deutlich mehr Verfahren auf Grund von Hasskriminalität. So wurden laut dem Justizministerium 2021 insgesamt 1203 Verfahren bearbeitet, 2020 waren es noch 778 Verfahren. Die meisten Delikte waren dabei im Bereich der Volksverhetzung und Gewaltdarstellung mit einer Gesamtanzahl von 397. Außerdem gab es 364 Verfahren zu fremdenden feindlichen Sachverhalten. Der Großteil der Delikte spielte sich dabei im Internet ab. 2021 wurden 618 Fälle im Netz vermerkt, 2020 waren es noch 242.