[Wilhelmshaven] Die Wilhelmshavener Feuerwehr musste gestern (19.05.) Nachmittag insgesamt 35 Mal auf Grund der starken Regenfälle ausrücken. Der deutsche Wetterdienst hatte am Donnerstagnachmittag für Niedersachsen eine Unwetterwarnung herausgegeben. Der Regenfall war nicht so stark wie ursprünglich vom Wetterdienst angenommen, sorgte aber in Wilhelmshaven für mehrere Unwetterschäden. Besonders im Stadtsüden musste die Feuerwehr vollgelaufene Keller leerpumpen, da die Kanalisation überlastet war. Auch heute erwartet der Deutsche Wetterdienst Starkregen und kräftige Gewitter in der Region.

[Wilhelmshaven] Der Bundesrat hat jetzt (20.05.) ein Gesetz verabschiedet, mit dem bestimmte Verfahrensschritte beim Genehmigen von LNG-Terminals umgangen werden können. Das sogenannte LNG-Beschleunigungsgesetz wurde von verschiedenen Politiker*innen gefordert, um Deutschland schneller unabhängig vom russischen Gas zu machen. Gestern (19.05.) hatte bereits der Bundestag das Gesetz einstimmig akzeptiert – nur AfD und Linke enthielten sich. Das LNG-Beschleunigungsgesetz sieht vor beim Bau von LNG-Terminals vorübergehend auf Umweltverträglichkeitsprüfungen zu verzichten.

Foto: Kawasaki Heavy Industries

[Wittmund] In 2021 gab es deutlich mehr versicherte Schäden durch Starkregen und Überschwemmungen als noch im Jahr zuvor. Das geht aus der Naturgefahrenbilanz der Deutschen Versicherungswirtschaft hervor. Demnach gab es 2021 das höchste Schadensaufkommen in ihrer Geschichte. Begründet wird das mit dem Dauertief „Bernd“. In Niedersachsen gab es 11,8 Schadensmeldungen pro 1000 Sachvermittlungsverträgen. 2020 waren es noch 5,7 Meldungen. Ende Juni gab es vor allem im Landkreis Wittmund viele Schäden auf Grund eines starken Unwetters.

[Wilhelmshaven] Das Wahlamt der Stadt Wilhelmshaven bereitet bereits die Landtagswahl 2022 für den Wahlkreis vor. Dafür sucht die Stadt noch ehrenamtliche Wahlhelfer*innen die in einem Wahllokal oder bei der Briefwahl tätig sein können. Das fünfköpfige Team des Wahlamts in Wilhelmshaven bereitet bereits seit rund fünf Monaten die Organisation für die Wahl vor, benötigt aber bei der Landtagswahl am 9. Oktober noch zusätzliche Helfer*innen, um die Stimmen der rund 60.000 Wahlberechtigten auszuwerten. Die Stadt benötigt rund 450 Ehrenamtliche für den Wahltag.

[Wilhelmshaven] Die Naturschutzverbände NABU, BUND und WWF wollen juristisch gegen den Baustart von LNG-Terminals am Standort Wilhelmshaven vorgehen. Das verkündeten die Verbände nun gemeinsam. Es handele sich um eine überdimensionierte und klimaschädliche Planung, so der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt. Außerdem seien im Gesetzentwurf keine Anforderungen an die Betreiber*innen von LNG-Terminals enthalten, diese auf Wasserstoff auszurichten. Das geplante LNG-Terminal in Wilhelmshaven soll eine Kapazität von zunächst 8 Milliarden und künftig mindestens 22 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr haben.