[Wittmund/Friesland/Wilhelmshaven] Bei der 18. Stunde der Gartenvögel des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) wurden im Oldenburger Land vom 13. bis zum 15. Mai insgesamt 19.000 Vögel gesichtet. Dabei haben insgesamt 800 freiwillige Beobachter*innen mitgewirkt. Dabei wurde der Haussperling am häufigsten gesichtet, gefolgt von der Amsel und der Kohlmeise. Der NABU sei besonders über das Aufkommen vom Star erfreut, da dessen Bestände seit Jahren rückläufig waren. Mit dem Insektensommer  läuft die nächste Mitmachaktion des NABU schon vom 3. bis 12. Juni.

[Hannover] Die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) und Umweltminister Olaf Lies (SPD) begrüßen die Neufassung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten. Ziel ist es, milliardenschwere Strafzahlungen wegen des Verstoßes Deutschlands gegen die EU-Nitratrichtlinie zu verhindern. Man müsse zu einem echten Verursacherprinzip kommen, so Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies. Wer wenig dünge, dürfe nicht mit abgestraft werden. Er fordert außerdem, dass Länder wie Niedersachsen, die bereits ein differenziertes System haben, die Möglichkeit haben müssten, von neuen Bundesregelungen abzuweichen.

[Wittmund/Friesland] Der Friesische Klootschießer-Verband (FKV) konnte bei der Europameisterschaft 2022 in Schleswig-Holstein erneut den Gesamtpokal gewinnen. Im Feldwettkampf haben die friesischen Sportler*innen in der Gesamtwertung am besten abgeschnitten, in den zwei weiteren Disziplinen Standwettkampf und Straßenwettkampf konnte der FKV jeweils den zweiten Platz in der Gesamtwertung holen. Die Sportler*innen des Verbandes konnten außerdem in den verschiedenen Kategorien mehrere Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen holen. Der Erfolg sei auch einer guten Organisation im Hintergrund zu verdanken, so Helfried Goetz, der Vorsitzende des Friesischen Klootschießer-Verbands.

[Berlin] Vom dritten bis zum 12. Juni veranstaltet der Naturschutzbund Deutschland (NABU) zum fünften Mal den Insektensommer. Dabei lädt der NABU Bürger*innen dazu ein, eine Stunde lang Sechsbeiner zu zählen. In diesem Jahr läuft die Aktion mit einem Fokus auf Hummeln. Die Hummeln können anhand des Musters auf ihrem Hinterleib unterschieden werden. Gezählt werden kann überall, das Beobachtungsgebiet sollte aber nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung, so der NABU. Das Online-Formular für die Beobachtungen ist auf der Webseite der Insektensommer-Aktion erhältlich.

[Wangerland/Wilhelmshaven] Die Gemeinde Wangerland und die Stadt Wilhelmshaven haben keine Luftfilteranlagen für ihre Schulen bestellt. Das Land Niedersachsen hatte im vergangenen Jahr ein Förderprogramm auf den Weg gebracht, um die Anschaffungskosten von Luftfilteranlagen zu 80 Prozent zu übernehmen. Mit den Filteranlagen soll das regelmäßige Lüften während des Unterrichts ersetzt werden. Jever und Schortens haben dafür Anlagen besorgt, Wangerland und Wilhelmshaven wollen aber darauf verzichten. Es gäbe keine Räumlichkeiten, in denen eine Querlüftung nicht möglich wäre, so Wangerlands Ordnungsamtsleiter Markus Gellert. Somit wird die Gemeinde auf Luftfilteranlagen verzichten.