Auch zweite Verhandlung im niedersächsischen Metallhandwerk ohne Ergebnis

[Hannover] Nach der zweiten Verhandlungsrunde die am Dienstag (12.03) zwischen den Tarifvertragsparteien im niedersächsischen Metallhandwerk und der Landbautechnik stattgefunden hat, konnte keine Einigung erzielt werden. Die Arbeitgeberseite zeigt weiterhin Vorbehalte gegenüber einer neuen Arbeitszeitgestaltung. Die IG Metall fordert jetzt Gespräche über die schrittweise Einführung einer 32 Stunden- Woche um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu verbessern, geschlechtsspezifische Ungleichheiten abzubauen und die Attraktivität am Arbeitsmarkt zu steigern. Außerdem fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und der Entgelttabellen um 7,3 Prozent, damit die Kaufkraft der Beschäftigten nachhaltig gestärkt werden kann. Die aktuellen Gegenforderungen der Arbeitgeberseite zum Thema Arbeitszeit und der Angebote zum Entgelt seien dringend verbesserungswürdig, so der Verhandlungsführer der IG Metall, Markus Wente. Um die Forderungen durchzusetzen, sind jetzt die ersten Warnstreiks der Branche seit 20 Jahren geplant. Die dritte Verhandlungsrunde soll Anfang April beginnen.

Bild: IG Metall Niedersachsen

Evangelische Kirche in Oldenburg will sexualisierte Gewalt aufarbeiten

[Oldenburg] Die Evangelisch-Lutherische Kirche Oldenburg hat sich dazu verpflichtet, sich an der an der regionalen Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt zu beteiligen. Sie reagiert damit auf eine Studie zur sexualisierten Gewalt in der evangelischen Kirche, die im Januar veröffentlicht wurde. Die Unabhängige Regionale Aufarbeitungskommission soll die Anzahl von Fällen genauer erheben und Strukturen identifizieren. Bei der zweiten außerordentlichen Synode am Wochenende (9.3.) betonte Oberkirchenrätin Gudrun Mawick die Notwendigkeit verlässlicher Standards bei Intervention, Prävention und Aufarbeitung. Die Landeskirche in Oldenburg hat bereits ein Gesetz verabschiedet, das alle Kirchengemeinden und Einrichtung verpflichtet, bis Ende 2025 ein Schutzkonzept zu entwickeln.

Polizei prüft Zusammenhänge zwischen Einbrüchen in Jever

[Jever] Die Polizei hat Ermittlungen zu möglichen Tatzusammenhängen zwischen fünf Einbrüchen in der Innenstadt von Jever aufgenommen. Dabei handelt es sich um Vorfälle um Hotels im Harlinger Weg, in der Straße „Schlachte“, in der Mühlenstraße und am Alten Markt sowie in eine Praxis in der Schützenhofstraße. Hierbei wurde in einigen Fällen Bargeld entwendet, alle Einbrüche ereigneten sich zwischen 20 Uhr am Dienstagabend (12.03.) und 07:30 Uhr am Mittwochmorgen (13.03.). Die Polizei in Jever sucht für alle fünf Vorfälle nach Zeug*innen.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Stadt Varel zieht Bilanz zum Frühjahrsputz 2024

[Varel] Der diesjährige Naturputz, den die Stadt Varel seit vielen Jahren zeitgleich mit dem Landkreis Friesland organisiert, hat erneut mit hunderten Teilnehmenden stattgefunden. Vergangenen Freitag und Samstag (08.03) beteiligten sich sowohl Kinder als auch Erwachsene an der Frühjahrsputzaktion. Am Samstag beteiligten sich 116 Personen aus Vereinen und Nachbarschaften. Bürgermeister Gerd-Christian Wagner gab am Freitagmorgen am Eingang zum Vareler Wald das symbolische Startsignal für die diesjährige Frühjahrsputzaktion.Insgesamt nahmen in Varel laut Anmeldungen mehr als 1240 Kinder und Jugendliche von zehn Schulen und Kitas an der Aktion teil.

Foto: Radio Jade

Ermittlungsbehörden ermitteln Tatverdächtigen 20- jähriger aus Varel in Untersuchungshaft

[Varel] Nachdem es zwischen 2021 und 2023 mehrere Raub- und Einbruchsfälle in Varel gegeben hat, sitzt jetzt ein 20-Jähriger in Untersuchungshaft. Er soll nicht nur Geld und Wertgegenstände gestohlen, sondern auch einen Mann bei einem Einbruch leicht verletzt haben, so die Polizei. Sie hatte im Oktober 2022 auch über das Fernsehformat „Aktenzeichen XY ungelöst“ nach Hinweisen gesucht. Im August 2023 gelang dann der Durchbruch, so die Polizei. Durch den Hinweis einer Zeugin konnte der 20-Jährige festgenommen werden. Im weiteren Verlauf wurde er für einen Wohnungsdiebstahl im Juli 2021 angeklagt und durch das Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Varel unter anderem für diese Tat zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Außerdem soll er für drei weitere Einbrüche verantwortlich sein, deshalb hat das Amtsgericht Varel auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück auch für diese Taten Haftbefehl gegen den Mann, der sich weiterhin in Untersuchungshaft befindet. Ob er für noch mehr Einbrüche verantwortlich sein könnte, wird jetzt untersucht.

Foto: Lukas Iben/ Radio Jade

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