Maritimes Cluster beschäftigt sich mit Schiffsrecycling

[Bremen] Stahlschrott aus dem Schiffsrecycling könnte in Deutschland bei der Umstellung in Stahlwerken auf klimaschonendere Produktionsverfahren helfen. Das ist jetzt im Rahmen einer Fachtagung des Martimen Cluster Norddeutschland, dem Deutschen Nautischen Verein und dem Nautischen Verein zu Bremen deutlich geworden. Analysen zufolge kommen ab 2033 jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen Stahlschrott aus dem Abbruch von Schiffen auf den Markt. Gleichzeitig wachse der Bedarf der Stahlindustrie an dem Recycling-Material, hieß es auf der Fachtagung. Ein verstärkter Einsatz von Schrott als Rohstoff könnte die Treibhausgas-Emissionen bei der Stahlproduktion um 80 bis 90 Prozent reduzieren. Expert*innen betonten auf der Tagung aber auch, dass der Schrott dafür beim Abwracken schon möglichst sortenrein aufbereitet werden müsse. Richtig verstandenes Recycling stelle hohe technologische Ansprüche ans Abwracken und sei deshalb ein ideales Thema für den maritimen Standort Deutschland, so das Maritime Cluster Norddeutschland.

Foto: Lukas Iben / Radio Jade

Tourismusbranche bespricht Herausforderungen auf Borkum

[Borkum] Die Tourismusbranche in Niedersachsen hat sich in den vergangenen Tagen auf Borkum getroffen. Im Rahmen des 20. Tourismustages besprachen rund 170 Teilnehmende, wie mit den aktuellen Herausforderungen umgegangen werden sollte. Hohe Energiepreise, fehlende Arbeitskräfte und eine lähmende Bürokratie bremsten die Unternehmen in Niedersachsen, sagte der IHKN-Präsident  Bernhard Brons. Er fordert bessere Zuwanderungsmöglichkeiten von Fach- und Arbeitskräften aus Nicht-EU-Ländern. Die Mitarbeitergewinnung dürfe nicht an behördlichen Formalismen scheitern, so Brons weiter. Trotz der Herausforderungen konnte die Branche aber in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 mit 31,7 Millionen Übernachtungen fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen.

Foto: Bente Hoeft-Heyn/ Radio Jade

K14 Sperrung wird am Wochenende aufgehoben

[Wittmund] Die Vollsperrung der K14 zwischen Werdum und Altfunnixsiel wird zum Ende der Woche aufgehoben. Laut Planung soll die Fahrbahn am Freitagnachmittag wieder halbseitig für den Verkehr freigegeben werden. Anstehende Restarbeiten erfordern somit keine Vollsperung mehr. Bis zum Abschluss der Baumaßnahme wird das Tempolimit auf 50 Stundenkilometer runtergesetzt, so die Kreisverwaltung Wittmund.

Foto: Lukas Iben / Radio Jade

Rat in Wilhelmshaven führt September-Sitzung weiter

[Wilhelmshaven] Der Rat der Stadt Wilhelmshaven wird sich in der kommenden Woche nochmal mit der Tagesordnung aus dem September beschäftigen. Wie die Stadt mitteilt, wird am 15. November der Teil der Tagesordnung behandelt, der im September nicht mehr besprochen werden konnte. Die öffentliche Sitzung beginnt um 14 Uhr im Ratssaal des Wilhelmshavener Rathauses mit dem Tagesordnungspunkt 10.8, einem Antrag der Gruppe „Die BUNTEN“ zur Änderung der Geschäftsordnung des Rates der Stadt Wilhelmshaven. Dann folgen drei weitere Anträge sowie die Einwohnerfragestunde mit Fragen zur abgehandelten Ratssitzung. Die vollständige Tagesordnung ist im Ratsinformationssystem der Stadt zu finden.

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Immer mehr Menschen ohne Wohnung

[Hannover] Immer mehr Menschen in Deutschland sind laut aktueller Rechnung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe ohne Wohnung. So waren es 2021 noch 268.000 Menschen und 2022 bereits 447.000. Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen sieht an dieser Entwicklung einen Teufelskreis. So betonte LAK-Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze, dass der aktuelle Schwerpunkt des Anstiegs an der aktuellen Flüchtlingssituation liege. So gab es bei deutschen Wohungslosen einen Anstieg von 5 Prozent, bei nicht-Deutschen um 118 Prozent. Dabei haben verschiedener Personengruppen wie Geflüchtete, Alleinerziehende, Familien mit vielen Kindern alle etwas gemeinsam: Armut. Die Armut sei  das gesellschaftliche Problem auf dem Wohnungsmarkt. Deshalb fordert die Landesarmutskonferenz mehrere Maßnahmen wie zum Beispiel Baumaßnahmen für Wohnungen, die für normalverdienende und Arme geeignet ist, so LAK-Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze. 

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