Herbstsynode des ev.-luth. Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven

Regelmäßig tagen bei der evangelischen Kirche die Synoden. Dabei handelt es sich sozusagen um die „Kirchenparlamente“ – wie auch in Kreistagen oder Stadträten wird hier also darüber beraten, wie das weitere Vorgehen der Kirchengemeinden vonstatten gehen soll, wie es um die Finanzen bestellt ist und vieles weiteres. Am Samstag (04.11.) hat die 3. Synode des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven zum 9. Mal getagt. Wie es bei solchen Herbstsynoden üblich ist, ging es bei den Beratungen der Delegierten aus den 25 Kirchengemeinden im Kirchenkreis zunächst vor allem um das finanzielle, so Kreispfarrer Christian Scheuer. Für das Haushaltsjahr 2022 konnte dabei ein positives Fazit gezogen werden.

Eine Summe von 15.000 Euro konnte dabei schon als kleines Polster beiseite gelegt werden. Auch über die finanzielle Zukunft wurde natürlich gesprochen, dabei sind Vergleiche der Haushalte 2022, 2023 und 2024 eher schwierig, so Kreispfarrer Scheuer.

Stichwort Kindergärten und Kindertagesstätten. Hier hat sich jüngst ein neuer Trägerverbund gegründet: „Wachsen & Werden“. Dieser ist neben der evangelischen Familienbildungsstätte auch für die insgesamt 15 evangelischen Kindertagesstätten im Kirchenkreis verantwortlich Der neue Geschäftsführer des Fachbereichs evangelische Kitas, Hendrik Rösing, hat sich bei der Herbstsynode ebenfalls vorgestellt, so Ingrid Klebingat, die Vorsitzende der Kreissynode.

Für die Arbeit mit Kinder, Jugendlichen, aber auch jungen Erwachsenen haben sich der Kirchenkreis und die Oldenburgische Kirche als nächsthöhere Verwaltungsebene darauf geeinigt, künftig eine gemeinsame Konzeption zu verfolgen. Das sei ein Paradigmenwechsel, so Kreispfarrer Christian Scheuer.

Veränderung war auch das Thema bei einem weiteren großen Programmpunkt: die Fusion der Wilhelmshavener Kirchengemeinden Heppenser Kirche, Lutherkirche und Christus- und Garnisonkirche zur „Havenkirche“ soll zum 1. Januar 2024 vollzogen werden. Grünes Licht dazu gab es schon von der Oldenburgischen Kirche und die Fusionsprozesse laufen gut. Dem Gründungsgottesdienst Ende Januar stünde laut Kreispfarrer Scheuer nichts im Wege, ebenso wie die Wahl zum Gemeindekirchenrat im kommenden Jahr. Hierzu hätten sich zahlreiche Bewerber*innen gefunden.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade