Projekt will Lichtverschmutzung reduzieren

Mit steigenden Temperaturen verbringen wir mehr Zeit draußen und das auch länger. Abends nach der Arbeit nochmal schön auf dem Balkon oder der Terrasse sitzen, sich mit Freund*innen am Strand oder im Park treffen und einfach die Natur und die Gemeinschaft genießen. Was mir bei solchen Gelegenheiten immer wieder auffällt, je näher Städte und Ortschaften sind, desto weniger Sterne sind zu sehen. Lichtverschmutzung ist auch hier bei uns in der Region ein großes Thema. Deshalb haben der Landkreis Friesland und die Mobile Umweltbildung MOBILUM ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, das genau darauf aufmerksam machen soll:  „Sternenfunkeln über Friesland“, erklärt Petra Walentowitz von MOBILUM.

Dabei ist es ganz einfach, diesen Rhythmus wieder herzustellen. Zum Beispiel, indem wir zwischen 22 und 6 Uhr auf unnötige Beleuchtung verzichten, dort wo wir Licht brauchen, auf möglichst insektenfreundliche Beleuchtung umschwenken und zum Beispiel nicht in den Himmel strahlen. Also eigentlich ganz einfach. Und um darüber noch mehr aufzuklären, gibt es das Projekt „Sternenfunkeln über Friesland“, sagt Petra Walentowitz.


Und wer sehen möchte, wie so ein Ort ohne Lichtverschmutzung aussieht, der ist auf Spiekeroog gut aufgehoben. Die Dark Sky Association, die sich international gegen Lichtverschmutzung einsetzt, hat Spiekeroog nämlich als sogenannte Sterneninsel ausgezeichnet. Auf der Insel ist es nachts so dunkel, dass man dort mit am besten auf der ganzen Welt den Sternenhimmel beobachten kann.

Foto: Bente Hoeft-Heyn/ Radio Jade