Hamburg/Wilhelmshaven: Bewährungsstrafe für Schiffsärztin

Weil sie die Krebserkrankung eines Matrosen nicht erkannte, ist eine Schiffsärztin jetzt vom Landgericht Hamburg zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Vorfall hatte sich 2010 auf der Fregatte „Emden“ am Horn von Afrika im Rahmen der „Atalanta-Mission“ ereignet. Die 41-Jährige ignorierte unter anderem auch Empfehlungen von Kollegen der Facharztgruppe an Bord. In Folge der falschen Therapie musste dem Obermaaten nach dessen Rückkehr ein Unterschenkel amputiert werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Unabhängig davon ermittele auch die Wehrdisziplinaranwaltschaft des zentralen Sanitätsdienstes, heißt es in der Wz.