Zensus sorgt für weniger Mittel aus dem Finanzausgleich

[Hannover] Niedersachsen muss wegen sinkender Einwohnerzahlen auf viel Geld verzichten. Laut Finanzministerium fehlen dem Land jährlich Einnahmen im „niedrigen dreistelligen Millionenbereich“. Grund ist der Zensus 2022, der eine Bevölkerung von rund 7,94 Millionen ergab, etwa 170.000 weniger als vorher geschätzt. Das senkt Niedersachsens Anteil am bundesstaatlichen Finanzausgleich, was zu weniger Umsatzsteueranteilen und geringeren Ergänzungszuweisungen führt. Die neuen Zahlen gelten ab diesem Jahr, aber Niedersachsen drohen Nachzahlungen für 2022 und 2023. Die genaue Höhe ist noch unklar.